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Kletterschuhe zum Sportklettern und alpinen Klettern

Aus allen Formen dieser wichtigen technischen Helfer für den Kletterer werden bei uns handverlesen Modelle ausgesucht und in unseren Outdoorshop Index eingepflegt. Wir haben zur Erleichterung der Auswahl aus unseren langjährigen Erfahrungen diese Matrix erstellt, welche die wesentlichen Kriterien der Bauweise vereinfacht zusammenfasst und eine jeweilige Schuh- Charakteristik abbildet:

Ist der Schuh eher weich oder an und unter der Sohlenkante versteift?

Ist seine Linie eine stark nach einwärts und innen ausgerichtete, spitze Asymmetrie und hat er vielleicht sogar einen dezenten Abwärtsdrang in die Zehenspitze oder lenkt er die Zehen gerade nach vorn und ist er somit an seiner Spitze eher gerade und rundlich geschnitten?

Hat das Modell eine starke Vorspannung des Randgummis oder verzichtet er darauf zugunsten eines bequemen Schnittes?

Gibt die Zehenbox viel bequemen Raum oder wird dieser zugunsten eines guten Kraftschlusses stark nach vorn und unten begrenzt?

Diese Bauprinzipien bestimmen den Kletterstil und die Performance des /der Kletternden so sehr, dass ein richtig gewählter Schuh erheblich die Leistung mitbestimmt. Jedes neue Modell wird bei unseren Messebesuchen überprüft, und jede Passform wird von uns persönlich getestet, geklettert und kommentiert. Wir führen die wesentlichen Modelle der Marken: Evolv, Scarpa, Tenaya, Rock Pillars und Wild Climb.

Nicht nur die Schwierigkeit der Route sondern auch ihre Felsart, Länge und Umgebung geben der Wahl der geeigneten Schuhe eine wesentliche Bedeutung. Dabei gelten im wesentlichen die folgenden Prinzipien:

Im Urgestein wie Granit oder Basalt wird oft mit weicheren Modellen geklettert werden; oft verlangen die Oberflächen dieser Gesteinsart ein hohes Maß an Flächenreibung und durch die Sohle vermitteltes Stehgefühl. Im Kalk hingegen wird gern mit spitzen und versteiften Sohlenkanten gearbeitet, um feine Käntchen und Löcher zu belasten. Je überhängender bzw. boulderlastiger das Gelände wird - man denke hier an überhängende Kalksinter - desto eher ist das Klettern mit Einwärts-Abwärts gedrehten Schuhspitzen sinnvoll, um noch die letzte Kraft auf solch abwärts geneigten Strukturen abzustellen.

Ein in der Spitze versteifter Schuh darf etwas bequemer gewählt werden als ein sehr weiches, unversteiftes Modell, denn seine stabilisierte Zehenbox bedarf nicht der Stützung durch die eigenen Zehen. Sehr weiche und mit Downturn (Abwärtsdreh) geschnittene Modell müssen sehr eng geklettert werden, sind sie zu groß ist der gewünschte Effekt der präzisen und auf minimalen Raum konzentrierten Kraft/Reibungsvermittlung nur gering, zudem besteht die Gefahr des seitlichen Rollens um die Kante.

Ein Schuh darf nicht mit Abstand zu groß gewählt werden um ihn bequemer zu machen: der Druck des Körpergewichts verteilt sich sonst nicht gleichmäßig auf die Zehenspitzen sondern trifft wenige Stellen besonders hart und schmerzhaft, ohne dass er ein gutes Klettergefühl vermitteln kann.

Ein Vollledermodell hat noch etwas Spielraum in der Ausweitung der Größe. Nach dem fünften Mal Klettern hat es sich dem Fuß noch ein wenig angepasst, zudem wirkt Leder geruchshemmend. Ein Synthetikleder soll möglichst keine Materialdehnung mehr zulassen, es bleibt größenstabil und behält die Ursprungsform. Gern wird bei Ledermodellen speziell die Vorderfußpartie, der Stabilsierung wegen mit Synthetik ausgeführt.



Kletterschuh

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